Ein Kinderspielplatz im eigenen Garten ermöglicht es Kindern in einem geschützten Rahmen ihren Drang nach Bewegung zu stillen sowie gefahrlos ihre Motorik zu schulen. Im Fachgeschäft finden Sie verschiedenste Modulsysteme, die Schaukeln, Klettertürme, Rutschen und andere Geräte nach Ihren individuellen Wünsche kombinieren.
Planen Sie den Spielplatz im eigenen Garten so, dass sich die einzelnen Spielbereiche nicht überlappen und nach Altersgruppen getrennt sind. Der Spielplatz sollte nicht ausschliesslich mit fix installierten Geräten ausgerüstet sein, sondern auch genügen Freiraum bieten, damit die Kinder ungehindert herumrennen und Fangen oder Hüpfspiele machen können. Beziehen Sie natürliche Materialien ein, etwa eine Blumenwiese, Steinhaufen oder ähnliches. Solche Dinge sind für neugierige Kinder mindestens so spannend wie Spielgeräte.
Der Untergrund
Rasen bildet der ideale Untergrund für einen Spielplatz, da er Stürze aus bis zu zwei Meter Höhe zu dämpften vermag. Bei Spielgeräten bis zu drei Metern empfiehlt sich eine 30 cm tiefe Schicht Rindenschnitzeln. Unter Spieltürmen und Schaukeln müssen spezielle Fallschutzplatten montiert werden. In verschiedenen Grössen (50×50 und 100x100cm) erhältlich, kostet der Quadratmeter zwischen 80 und 160 Fr. Auch unter Schaukelsitzen sollten solche Platten angebracht werden. Hier ist eine Länge von sieben Meter und eine Breite von 175 cm notwendig. Bei Klettergeräten berechnet man die Breite des Belags folgendermassen: Breite = 2/3 der Höhe + 50 cm. Bei einem Gerät weniger als 150 cm hoch ist, reicht ein 150 cm breiter Fallschutzbelag.
Spielplatzgeräte
Ein Spielplatz sollte idealerweise aus Elementen bestehen, die mehrere Altersgruppen ansprechen. Kinder unter sechs Jahren lassen sich mit Sandkästen begeistern. Ältere Kinder testen ihre Motorik gerne beim Klettern aus. Optimal sind Baukastensysteme, welche individuell kombiniert werden können und dadurch mit dem Kind „mitwachsen. Spielplatzgeräte- und Zubehör finden Sie auf Baumärkten und im Fachhandeln. Normalerweise lassen sich die Teile selber montieren. Bei Bedarf kann man ein Gerät von einer spezialisierten Unternehmen auch im Boden einbetonieren lassen.
Schaukeln
Der Klassiker für einen Spielplatz ist immer noch die Schaukel. Sie erhalten ab ca. 250 Fr. eine günstige Ein-Platz-Schaukel, ein passender Schaukelsitz kostet zwischen 100 und 150 Franken. Eine Zweier- oder Dreierschaukel kann auf 800 bis 1000 Franken zu stehen kommen.
Klettertürme
Zahlreiche Elemente wie Türme, erhöhte Plattformen, Baumhäuser, Kletterwände, Hängeleitern und -brücken, Netz- und Seilinstallationen lassen sich als Einzelelemente frei kombinieren. Die Grösse eines Spiel- und Kletterturms hängt vom Budget und vom Platzangebot ab. Standard-Klettertürme sind ab 1500 bis 2000 Franken zu haben, eine Luxus-Kombination kann schnell einmal mit 4’000 bis 7’000 Franken zu Buche schlagen. Günstiger istein Metallgestell mit einem Kletternetz (rund 300 Franken).
Rutschen
Praktischerweise sollte eine Rutsche in abschüssiges Gelände eingebaut werden. Damit riskieren die Kinder keine Stürze aus grosser Höhe. Eine Möglichkeit ist auch, die Rutschen direkt an die Klettertürme oder seitlich von den Schaukelrahmen anzubringen. Günstige Rutschen kosten ein paar hundert Franken, eine sechs Meter lange Riesen-Rutsche etwa 2000 Franken.
Wipptiere und Sandkästen
Schaukeltiere auf Metallwippen kosten im Fachhandel ca. 600 Franken bei Fachhändlern. Sie können ganz einfach in den Erdboden versenkt werden. Wer gerne bastelt, kann auch nur eine Feder kaufen und den Holzsitz selber bauen.
Sandkästen aus Plastik sind relativ günstig und unter hundert Franken zu haben. Etwas teuerer sind hochwertige Holzsandkasten, erhältlich ab etwa 400 Franken. Sand inkl. dessen Transport kostet 200 Franken pro Kubikmeter. Der Bedarf errechnet sich aus der Fläche und Tiefe des Sandkastens.
Tipp
Damit die Kinder vom Rand aus (ca. 30 cm hoch) spielen können, sollte der Sandkasten nicht allzu gross sein.
Sicherheit
In der Schweiz ereignen sich auf Spielplätzen jährlich 5’000 Unfälle, die ärztliche Behandlung nötig machen. Mangelnde Wartung und Baumängel sind die häufigsten Gründe dafür. Achten Sie beim Kauf von Spielplatzgeräten unbedingt auf Qualität. Produkte für den Privatgebrauch sollten der europäischen Norm EN71-8 entsprechen, Geräte für öffentliche Spielplätze und Schulen der TÜV-Norm EN1176.
Auch sollten Spielplatz nicht unmittelbar an einer Strasse liegt. Spielplätze für Kleinkinder befinden sich am besten in Rufdistanz zum Haus. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) hat ein Gratis-Merkblatt «Kinderspielplätze» und eine Dokumentation «Spielräume» erarbeitet. Erhältlich ist beides unter bfu, Postfach 8236, 3001 Bern.
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