Bewässerungsanlagen

Bewässerungsanlagen sind ein praktisches Instrument für die korrekte und bequeme Bewässerung Ihres Gartens oder Balkons und nutzen, je nach Modell, sogar Regenwasser. Besonders für Rosenrabatten eignet sich diese Art der Bewässerung besonders gut.

Bereits im Frühling beginnt die mühevolle Arbeit des Giessens, die in den heissen Sommermonaten ihren Höhepunkt erreicht. Bequemer bewässert es sich da mit automatisierten Sprinkleranlagen. Der Nachteil allerdings ist die Montage der Anlage, die jede Saison aufs neue erledigt werden muss. Sollte Ihnen dieser Aufwand zu gross sein, bietet sich die Alternative einer Beregnungsanlage an. Diese muss nur einmal von einer Fachperson installiert und programmiert werden, damit sie langfristig genutzt werden kann.

Nicht sichtbare Bewässerungs-Anlagen
Beinahe unsichtbar sind Ventilbox und Versenkregner. Diese werden in den Boden eingebaut, wobei Versenkregner sogar automatisch hoch und zurück fahren.

Die Bewässerungsanlage Eco Rain (Gartenbau Künzli in Ittingen und Interlaken) etwa funktioniert nach folgendem Prinzip: Bestehend aus bis zu fünf Elementen, ist nur das Steuergerät, die Ventilbox und der Regenabschalter von aussen sichtbar. Die Elemente, welche der eigentlichen Bewässerung dienen, liegen unter der Oberfläche und werden nur bei Bedarf ausgefahren. Nach der Wasserabgabe verschwinden sie wieder im Boden. Das Steuergerät, von dem aus man die ganze Anlage zentral steuern kann, muss an einer geschützten Stelle an der Hauswand montiert werden, im Gegensatz zum Regenabschalter, der in einem witterungsexponierten Bereich angebracht wird. Er ermittelt den Niederschlag, um bei Bedarf die Anlage auszuschalten, damit die Pflanzen nicht unnötig Wasser erhalten. Die Ventilbox ist ein kleiner Kasten, der in den Boden eingelassen wird. Er enthält die Magnetventile, mit welchen die einzelnen Beregnungselemente angesteuert werden.

Diese Anlagen kommen vor allem bei sehr grossen Rasenflächen (z.B. Fussballfelder) zum Einsatz. Sprühregner dagegen eignen sich hervorragend für empfindliche Pflanzen und kleinere Rasenflächen. Das Wasser wird auf einer Höhe von 10 bis 25 cm abgegeben, was besonders für Rosen und Rabatten eine schonende Bewässerung darstellt.

Tröpfchenbewässerung empfiehlt sich vor allem dort, wo das Wasser kaum den Boden erreicht, wie etwa unter dichten Hecken und Sträuchern oder unter Bäumen mit besonders ausladenden Kronen.

Wasser sparen bei der Bewässerung
Der Vorteil einer Bewässerungsanlage ist nicht nur der viel geringere Arbeitsaufwand, sondern auch die kontrollierte und an die Pflanzen angepasste Wasserabgabe. Sie können die Anlage so programmieren, dass nicht mehr Wasser abgegeben wird als die Pflanze tatsächlich braucht. Dadurch, dass der Garten während der Nacht beregnet wird, verdunstet weniger Wasser und die Pflanzen laufen nicht Gefahr sich zu verbrennen. Am ökologischsten sind zur Zeit Anlagen, die sich aus Wasser speisen. Dazu sammelt ein unterirdisches Becken mit einem Fassungsvermögen zwischen 250 und 1’500 Litern Regenwasser und speist damit bis zu 90% des benötigten Wassers.

Kosten
Je nach Anlage, zu bewässerndes Gelände und Wasserreservoir fallen die Kosten unterschiedlich hoch aus. Ausgehend von einer einfachen Anlage für ein Einfamilienhaus ist mit einer Investition von Fr. 5’000 bis Fr. 6’000 zu rechnen. Abhängig von der Anzahl Komponenten können die Kosten Fr. 20’000 übersteigen. Teuer in der Anschaffung ist auch eine Regenwasserauffangbecken, welches sich langfristig jedoch wieder lohnt, da Wasser eingespart werden kann. Einige Betriebe bieten auch ein Serviceabonnement an, bei dem eine Fachperson die Anlage im Frühling wartet und in Betrieb nimmt und im Herbst wieder entleert.

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